Schilddrüse

Dr. Hanusch hat bis heute mehr als 3000 Schilddrüsenoperationen durchgeführt. Als Schilddrüsenspezialist betreut er seine Patienten auch vor und nach der Operation.

  • Letztlich als 1. Oberarzt und interimistischer Leiter der chirurgischen Abteilung für Viszeralchirurgie tätig
  • Aufbau der Schilddrüsenchirurgie im Krankenhaus Hietzing
  • Intensive Zusammenarbeit mit allen übrigen Fachgebieten (speziell Nuklearmedizin, Interne, HNO)

Funktion der Schilddrüse

Die Schilddrüse ist ein kleines, schmetterlingsförmiges Organ mit einem Gewicht von etwa 30 Gramm und besteht aus zwei Lappen, die über einen Mittelteil verbunden sind.

Wofür brauchen wir die Schilddrüse?

Die wichtigste Aufgabe der Schilddrüse ist die Bildung zweier Hormone (T4 und T3), die an fast allen Stoffwechselvorgängen im Körper beteiligt sind. Das Hormon hat eine wichtige Funktion bei der Regulation von Stoffwechselaktivitäten des Körpers. Bei einer Überfunktion wird zu viel, bei einer Unterfunktion zu wenig Schilddrüsenhormon produziert. Die Hormonproduktion wird von der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) gesteuert (TSH-Hormon)

Auf der Rückseite der Schilddrüse verlaufen die Nerven, welche die Stimmbänder im Kehlkopfbereich versorgen und damit an der Sprachbildung beteiligt sind. An den Ober-und Unterpolen finden sich die vier gerstenkorngroßen Nebenschilddrüsen. Diese Nebenschilddrüsen bilden das „Parathormon“, das den Knochenstoffwechsel mit reguliert.

Die Schilddrüse produziert Hormone, die für den Energiestoffwechsel notwendig sind. Störungen können zu den unterschiedlichsten Beschwerden führen. Es kann eine Überfunktion vorliegen (es werden zu viele Hormone produziert = Hyperthyreose) oder auch eine Unterfunktion (es werden zu wenig Hormone produziert = Hypothyreose).

Dies kann durch eine Blutuntersuchung (Labortest) festgestellt werden, ebenso Veränderungen in der Schilddrüse mit einer Ultraschalluntersuchung. Liegt eine Störung vor, werden weitere Untersuchungen (z.B. Szintigraphie) veranlasst.

Diagnoseverteilung von 681 Patienten

Schilddrüsenerkrankungen in Österreich

Untersuchungen bei Verdacht einer Schilddrüsenerkrankung

Blutlabor: Bestimmung der Schilddrüsenhormone im Blut

  • TSH = Thyroidea Stimulierendes Hormon (von der Hirnanhangsdrüse produziert)
  • fT4 = freies Tetrajodthyronin mit 4 Jodatomen (Speicherhormon)
  • fT3 = freies Trijodthyronin mit 3 Jodatomen (aktiviertes Schilddrüsenhormon)
  • Auto-Antikörper zur Beurteilung einer möglichen Autoimmunerkrankung der Schilddrüse

Ultraschalluntersuchung

Die Ultraschalluntersuchung ermöglicht die genaue Größenbestimmung,
die Beurteilung der Struktur und den Nachweis von Knoten.

Weitere Untersuchungsmöglichkeiten

  • Szintigraphie (bei Knoten zur Unterscheidung zwischen „heißen“ und „kalten“ Knoten)
  • Feinnadelpunktion (bei Verdacht auf Bösartigkeit zur Entnahme einer kleinen Gewebeprobe)
  • CT Hals (zur Ergänzung der Ausmessung der Größe der Schilddrüse bei sehr großer Struma)